Mittwoch, 23. Juli 2008

Waren die Römer in Bayreuth?

Die Klasse 6c bereitete den Gräberfund mit dem Landesamt für Denkmalfunde und Bodenpflege wissenschaftlich auf.

Mit einer Ansprache hat Schulleiter Horst Anclam die Ausstellung „Die Römer in Bayreuth“ in der Pausenhalle des RWG eröffnet.

Vor den Schülern des RWG berichtete er, dass während Grabungsarbeiten am Chor der Stadtkirche im Rahmen von Untersuchungen des Zustandes der Fundamente im Februar 2007 eine Sensation ans Licht gekommen sei.

Nicht nur Skelette – im Umkreis einer mittelalterlichen Kirche nicht ungewöhnlich – habe man gefunden, sondern auch Grabbeigaben, die die Gräber eindeutig als römisch ausweisen. Münzen, Waffen, Spielzeug, Haare, Schmuck und andere Gegenstände wurden vom Landesamt für Denkmalfunde und Bodenpflege geborgen und untersucht. Das Ergebnis: Im 3. nachchristlichen Jahrhundert war dieser Ort offenbar eine Handelsniederlassung nahe einer Handelsstraße, die von Regensburg, dem Castra Regina, an die Ostsee führte. Die Geschichte Bayreuths wird angesichts dieser Tatsache neu geschrieben werden müssen.

Fundskizze eines römischen Soldatengrabes mit Beigaben

Mit Hilfe der Klasse 6c konnten die Funde geborgen und dann dokumentiert werden. Die wertvollen Fundstücke werden als Dauerleihgaben des LDB in einer Ausstellung am RWG gezeigt, die in der Pausenhalle zu sehen ist.

Hier sind Bilder der wertvollsten Exponate:

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