Donnerstag, 14. Februar 2008

Rätselraten um die roten Rosen

Manche der Beschenkten hatten allen Grund, richtig zu strahlen.

Der Valentinstag ist der Festtag der Verliebten. Wie viele besondere Tage wird er auf eine Legende, nämlich die des Valentin von Terni zurückgeführt: Er soll im 3. Jahrhundert nach Christus in der römischen Stadt Terni verliebte Soldaten gegen den Willen des Kaisers verheiratet haben. Die Tat bekam ihm schlecht, denn er wurde dafür enthauptet, andererseits hat sie ihn unsterblich gemacht: Sein Namenstag ist heute wohl der bekannteste neben dem des Nikolaus.

Wie viele Bräuche kommt die Idee, den Valentinstag den Verliebten zu widmen, aus England und wurde dort im späten Mittelalter erfunden, wobei man sagt, dass der Brauch, durch die Blume zu sagen, dass man jemanden mag, erst im 17. Jahrhundert aufkam, und zwar unter der Aristokratie, also den adeligen Leuten.

"Der Nächte bitte!" Unsere SMV verteilte die Rosen kistenweise.

Mittlerweile hat sich der Brauch überall etabliert und natürlich auch an unserer Schule. Vermittelt durch die SMV wurden am Valentinstag wieder in allen Klassen Rosen und Karten ausgeteilt, und es war durchaus eine spannende Frage, wer eine oder gar die meisten bekam. Stolz blickte drein, wer nicht leer ausging und einige neidische Blicke zog auf sich, wer gleich einen ganzen dicken Strauß mit nach Hause tragen konnte. Zum Valentinstag gehört auch das große Rätselraten, wer der edle Spender denn nun sein mochte: vielleicht ein heimlicher Verehrer oder doch "nur" die liebste Freundin? Nie wird sich das Rätsel mehr klären lassen.

Natürlich ist der Valentinstag auch etwas für Halbentschlossene: Wem die rote Rose zu gewagt erscheint, kann es mit einem Überraschungsei versuchen: Auch wenn es von Herzen kommt, kann es der Beschenkte leichter als Witz abtun, diskret in der Tasche verschwinden lassen oder ganz profan verspeisen. Und weil die Zeit der Prinzessinnen vorbei ist, ist der Valentinstag auch längst etwas für Jungs: Nicht wenige von ihnen zogen mit mehr als nur einer Rose heim. Wenn das kein Zeichen ist...

Fotos: Eva-Maria Stöckmann, Brinda Mothes (7b)

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