Montag, 3. März 2008

Impfung gegen Krebs

Herr Weber (rechts) begrüßte die Schülerinnen und Herrn Prof. Dr. Dr. Tulusan (2. v. rechts) in der Aula.

Gebärmutterhalskrebs ist eine heimtückische Krankheit. wie sie entsteht und wie man vorbeugen kann, berichtete Prof. Dr. Dr. Tulusan vom Bayreuther Klinikum vor den Schülerinnen der 10. und 11. Klassen.

Anders als bei anderen Krebsarten ist die Ursache mittlerweile sehr gut erforscht: Verantwortlich gemacht wird das humane Papillomvirus (HPV), das durch Kontaktinfektion übertragen wird, in der Regel beim Geschlechtsverkehr. Wie viele Viren ruht es nach der Infektion, um erst in späteren Jahren akut zu werden, was erklärt, warum Gebärmutterhalskrebs verstärkt bei Frauen auftritt, die um die 40 Jahre alt sind. Dann ist der Krankheit nur noch operativ beizukommen.

Die vermeintliche Schönheit des Virus darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass es ein heimtückischer Erreger ist. Mittlerweile gibt es aber sehr klare Präventionsmaßnahmen. Dazu gehören alle Arten von safer sex – das ist wichtig für die Jungs, weil sie das Virus übertragen. Auch mit einer Impfung kann man mittlerweile dem Virus zu Leibe rücken. Die Impfung ist allerdings nur erfolgreich, wenn sie vor einer möglichen Infektion erfolgt, in der Regel also vor den ersten sexuellen Kontakten. Deshalb sollte die Schutzimpfung zeitig, etwa ab dem 12. Lebensjahr erfolgen. Die bisherigen medizinischen Erkenntnisse bescheinigen dieser Art der Vorbeugung sehr gute Ergebnisse. Sie zeigen auch, dass das Rauchen die Viren begünstigt und damit das Risiko, an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken, deutlich erhöht.

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