Samstag, 1. Dezember 2007

Puppen, Pickel, Pubertät


Pubertät ist die Zeit, wenn die Eltern schwierig werden. Dabei könnte alles so einfach sein, wenn sie einen einfach machen ließen und besser verstehen würden. So stellt sich das Erwachsenwerden für viele Jugendliche dar, und viele der Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen werden diese Sicht der Dinge am Freitag in dem Theaterstück wiedergefunden haben, das der „Weimarer Kulturexpress“ in der Aula aufführte.

„Puppen, Pickel, Pubertät“ – der Titel verrät gleich, worum es ging: Gezeigt wurden verschiedene Szenen aus dem Leben zweier Mädchen, die zu alt geworden sind fürs Puppenspielen, die sich, ihre Familie, die Schule und die Jungs neu entdecken. Vieles wurde in dem Zwei-Personen-Stück sehr direkt angesprochen: Wie ist das mit dem „ersten Mal?“ Worüber reden eigentlich Jungs auf dem Klo? Warum kann jemand so bescheuert sein, im Kaufhaus Klamotten zu klauen, obwohl er genug Kohle hat? Was das Stück dazu an Antworten gab, war eigentlich recht spritzig gemacht und mit viel Einsatz gespielt. Deshalb ist es etwas verwunderlich, dass am Ende die meisten nur recht zaghaft klatschen wollten. Hoffentlich hat es die beiden Darstellerinnen nicht geärgert: Sie hätten mehr Beifall verdient.

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